Hitziger Appenzeller Chor
Mit Freude und Sorgfalt appenzellische Traditionen beleben und entstauben.

Zwölf Jahre lang haben sie zusammen gejodelt, getanzt, gerappt und so appenzellische Traditionen belebt und entstaubt. Nun verabschiedet sich der Hitzige Appenzeller Chor auf dem Höhepunkt des Erfolgs vor vollem Haus und einem gut gelaunten, illustren Publikum. Neue Prioritäten sind aufgegleist.
In der renovierten Aula Byfang, in warmem Blaurotlicht, ertönte zu Konzertbeginn das Lied DORMA BAIN. Hühnerhaut pur bereits zu Beginn des Abschiedkonzertes der Hitzigen. Zum Schlafen kommt das Publikum aber nicht, zu attraktiv geben die neun Appenzeller im Programm «Joli-zwo» ihr Bestes. Als Gospelsänger, A-Cappella- Akrobaten, Rapper und Schauspieler. Ob echter Waschbrettbauch sexy vorgetragen oder mit einem Waschbrett ergänzt, der Chor überzeugt vor allem mit höchster, stimmlicher Präsenz. Das Rugguseli kommt nicht zu kurz!
Moderne Songs wie «Bridge over troubled water» von Paul Simon lassen selbst die Appenzeller Trachten vibrieren. Trachten, die liebevoll mit viel Familienschmuck bereichert wurden. Und im Intro der Filmproduktionsfirma Metro Goldwyn Meyer brüllt der Löwe so echt, dass er nur noch mit einem Snicker besänftigt werden kann.
Totale Begeisterung beim treuen Publikum, das die Aula bis auf den letzten Stuhl füllt. Es ist der erste Anlass in der renovierten Aula. Noch gleichentags bis zum Mittag waren Handwerker und alle Hauswarte vor Ort, um neuste, technische Elemente zu montieren und alles blitzblank zu putzen. Es hat sich gelohnt, auf das Resultat darf die Behörde von Thunstetten stolz sein. Und wir als Organisatoren danken bestens.
Strahlende Mitglieder des Chores konnten zum Schluss aus den Händen von Regierungsrat Hans-Jürg Käser einen übergrossen Lebkuchen entgegennehmen. Und verabschiedeten sich mit «Me sönd halt Appezöller», mit Achtung und Wertschätzung dem Traditionellen verbunden. Tränen wurden vergossen, auch im Chor.
Habt Dank für Euren Auftritt, es war wiederum «ärdeschön»!